Klicken, um Video anzuschauen
Wetter

Reutlingen

Bedeckt
1 / 3° C
Luftfeuchte: 95%

Tübingen



Luftfeuchte:

Balingen

Bedeckt
1 / 3° C
Luftfeuchte: 90%
RTF.1-Community RTF.1-Community

Besuchen Sie uns auch auf

WERBUNG:

Reutlingen:

Ende der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Aktion Hoffnung

Schon seit 1998 arbeitet die Stadt Reutlingen bei der Verwertung von Altkleidern mit der kirchlichen Hilfsorganisation Aktion Hoffnung der Diözese Rottenburg-Stuttgart zusammen - so wie einige weitere Städte und Gemeinden im Land. Doch die Zusammenarbeit mit der Achalmstadt hat jetzt erst einmal ein Ende. Die Hintergründe.

Bilder von überfüllten Kleidercontainern sind in Reutlingen im Jahr 2025 keine Seltenheit. Fast sinnbildlich stehen diese für das vorläufige Ende der jahrelange Zusammenarbeit zwischen der Stadt Reutlingen und der Aktion Hoffnung.

Folgendermaßen hatte diese ausgesehen: Die Stadt stellte die Plätze zur Verfügung, die Aktion Hoffnung kümmerte sich um die Container, deren Leerung und die Verwertung der Altkleider. Die Technischen Betriebsdienste – kurz: TBR – übernahmen die Reinigung und die Aktion Hoffnung beteiligte sich an den entstehenden Kosten.

Das Problem: Die Qualität und der Preis der gebrauchten Kleidung sind in den letzten Jahren stark gesunken, weshalb die Aktion Hoffnung sich aus finanziellen Gründen zur Kündigung des Vertrags gezwungen sah.

"Uns blieb gar nichts anderes übrig. Auch aus wirtschaftlichen Gründen konnten wir den Vertrag nicht mehr über den 31.12.2025 hinaus ausführen weil – wie eingangs erwähnt – der Erlös aus der Sammlung nicht mehr die Kosten für die Sammlung und die Verwertung decken kann" so der Vorstand von Aktion Hoffnung, Anton Vaas.

Das kommt daher, dass die Kleidungsstücke, die die Menschen abgeben, zum Teil immer günstiger gekauft werden. Damit geht aber auch der Erlös pro Kleidungsstück zurück. Ein Problem, das auch der stellvertretende TBR-Betriebsleiter Matthias Kuster sieht.

"Man muss Textilien mit aufnehmen, die im Prinzip nicht mehr so gut verwertbar sind. Das heißt, auch die Erlöse der Preise sind nicht mehr so hoch. Somit wird sich das ganze Sammelsystem etwas verändern" so Kuster.

Dass beide Seiten auf der Suche nach einer Lösung nicht zusammenkamen führt jetzt dazu, dass die Container der Aktion Hoffnung erst einmal aus Reutlingen verschwinden werden.

"Tatsächlich alle unsere Container, die wir hier auf dem Stadtgebiet Reutlingen stehen haben, müssen wir abziehen und auch konkret der Verschrottung zuführen, weil wir ohne Unterstützung seitens der öffentlichen Hand diese Sammlung nicht mehr aufrechterhalten können" erläutert Vaas.

Doch wie geht es weiter? Die Kleider, die an den Containern erfasst wurden, werden von den Technischen Betriebsdiensten aufgenommen.

"Wir werden jetzt mit der vorzeitigen Entleerung und Pflege der Plätze beginnen, sodass wir ein sauberes Stadtbild haben und das Thema erledigt haben, dass überall an den Altkleidercontainern riesige Müllberge sind, die dann neuen Müll anziehen und [...] große Probleme machen" so Kuster.

Für die Aktion Hoffnung sei eine weitere Zusammenarbeit unter den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen schlicht nicht stemmbar. Zumindest bis 2028, wenn die erweiterte Produktverantwortung für Textilien greift.

(Zuletzt geändert: Montag, 15.12.25 - 16:39 Uhr   -   350 mal angesehen)
blog comments powered by Disqus
WERBUNG:
WERBUNG: