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Schäden vermeiden:

Immer öfter Extremwetter: So schützen Sie Ihr Haus

Eine aktuelle Studie des Bauherren-Schutzbunds zeigt: Fast jede Immobilie in Deutschland kann von unvorhersehbaren Wetterereignissen betroffen sein. Viele Gebäude sind jedoch nicht ausreichend vorbereitet. Bauherren und Immobilienbesitzer sollten aktiv werden, um Schäden zu vermeiden.
Umgestürzter Baumstamm

Der Bauherren-Schutzbund (BSB) rät allen Hausbesitzern, ihre Gebäude auf Schwachstellen zu überprüfen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Erik Stange, Pressesprecher des BSB, erklärt: "Viele Hausbesitzer unterschätzen die Gefahren, die Extremwetterereignisse mit sich bringen. Vorausschauendes Handeln ist jetzt gefragt." Besonders wichtig seien regelmäßige Kontrollen von Dächern, Fassaden, Fenstern und Entwässerungssystemen. Gibt es lose Dachziegel oder verstopfte Regenrohre? Diese Bauteile sind besonders anfällig für Schäden durch Starkregen oder Stürme. "Wer sein Haus rechtzeitig auf Schwachstellen prüft, kann teure Reparaturen nach Unwettern vermeiden", sagt Stange.

Wettervorhersagen regelmäßig prüfen

Ein erster Schritt besteht darin, sich über Wetterrisiken zu informieren. So sollte etwa in Regionen, die häufiger von Starkregen betroffen sind, besonders darauf geachtet werden, dass die Entwässerungssysteme ausreichend dimensioniert und funktionsfähig sind. Um akut reagieren zu können, ist es zudem ratsam, Wettervorhersagen und Unwetterwarnungen im Blick zu behalten.

Und Prävention ist wichtig: Empfohlen wird, sturmsichere Materialien zu verwenden, zusätzliche Verankerungen anzubringen oder das Dach mit Sturmklammern zu sichern. Starke Entwässerungssysteme können helfen, die Immobilie widerstandsfähiger gegen extreme Wetterlagen zu machen.

Außerdem ist der richtige Versicherungsschutz entscheidend. Viele Hausbesitzer haben zwar eine Gebäudeversicherung, doch die deckt nicht immer alle Schäden ab. Der BSB empfiehlt, zu prüfen, ob der Versicherungsschutz auch Elementarschäden beinhaltet.

Die Notwendigkeit, als Eigentümer aktiv zu werden, wird durch aktuelle Studienergebnisse untermauert. Nach einer Untersuchung des BSB und des Instituts für Bauforschung e.V. zeigt sich, dass die Kosten für Unwetterschäden stark gestiegen sind: Im Vergleich zu den achtziger Jahren haben sie sich verdreifacht. Nicht nur Regen und Sturm, sondern auch Hitze und Trockenheit können zu Gebäudeschäden führen. Lange Trockenperioden verursachen oft Risse im Baugrund oder in den Wänden.

Der BSB berät Hausbesitzer bei der Auswahl von individuell zugeschnittenen Schutzmaßnahmen: "Mit einer Kombination aus baulicher Vorsorge, dem richtigen Versicherungsschutz und der Unterstützung durch Experten können Eigentümer ihre Immobilie besser auf Extremwetter vorbereiten", betont Stange.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 30.10.24 - 12:08 Uhr   -   545 mal angesehen)
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