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Gut besucht: Tübinger Regionalmarkt und Schwäbischer Whiskytag

Regional ist genial. Unter diesem Motto haben Händler und Handwerker am Samstag wieder in der gesamten Tübinger Altstadt ihre Stände aufgeschlagen. Zu den heimischen Spezialitäten, die dort angeboten wurden, gehörte auch Whisky. Ihm war mit dem Schwäbischen Whisky Tag ein eigener Markt auf dem Markt gewidmet. Denn schließlich sollen auf der Schwäbischen Alb inzwischen mehr Whiskybrennereien existieren als in Schottland.

Schwaben hat mit der Schwäbischen Alb seine eigenen Highlands, und auch der Whisky von dort braucht sich vor dem schottischen nicht zu verstecken; davon ist Angela Weis überzeugt. Sie ist Spirituosen-Sommelière und Botschafterin für schwäbischen Whisky. "Man sagt vom Whisky immer ganz pathetisch, er würde die Aromen seiner Umgebung einfangen", sagte Weis. "Jetzt ist es so, dass die deutschen Whiskys im Vergleich zum schottischen Whisky doch eher fruchtiger oder süßlicher betont sind als das, was viele Leute mit schottischem Whisky verbinden, rauchig torfig."

Aber die Bandbreite von schwäbischem Whisky ist groß. Auch hier gibt es sowohl milde, als auch sehr rauchige, kräftige Sorten. "Ich kenne zum Beispiel einen Whisky-Brenner, der heute auch da ist, das ist die Tecker Whisky-Destillerie in Owen, der legt in sein Fasslager extra Heuballen", erzählt Weis. "Das Aroma verbreitet sich dann in diesem Fasslager." Das würden dann die Leute auch tatsächlich bemerken.

"Ich hatte neulich ein Whisky-Tasting, wo ein paar Mädels dabei waren, die haben gesagt, sie kommen vom Land, und ich habe gesagt: Was riecht ihr denn, wenn ihr Nase über das Whisky-Glas haltet? Und sie haben gesagt: Heu! Und ich habe gesagt: Das werde ich sofort dem Brenner erzählen, der wird sich freuen, dass man so Noten dann auch teilweise erkennen kann", so Weis.

Aber nicht nur Whisky – auch andere regionale Köstlichkeiten wie beispielsweise Honig wurden auf dem Tübinger Regionalmarkt verkauft, der jetzt auch schon seit zwanzig Jahren existiert. "Wir haben den ersten Regionalmarkt in der ganzen Region gemacht, weil mir es einfach wichtig war damals, dass Lebensmittel zum Teil nicht um die ganze Welt gekarrt werden müssen, Äpfel aus Südamerika", sagte Veranstalter Hans-Peter Schwarz. "Wir haben gesagt, wir wollen zeigen, was bei uns alles Tolles vor der eigenen Haustüre produziert wird, kurze Transportwege, frische Produkte."

Doch in diesem Jahr hatten die Händler mit Problemen zu kämpfen. Etwa fünfzehn Stände hatten abgesagt. Der Grund waren Personalprobleme, vor allem wegen Krankheit. Wegen Corona hatten sich ohnehin weniger angemeldet als die Jahre zuvor. Anders sieht es bei den Kunden aus.

"Der Besucherzustrom hat sich nicht verändert", sagte Schwarz. "Also, die Leute freuen sich hier, das regionale Schaufenster der Region entdecken zu können und einfach endlich wieder Erzeuger zum Anfassen und gute Gespräche führen, tolle Produkte verkosten, also wie gesagt: Bei den Besuchern, sehen wir, ist das Interesse nach wie vor geblieben."

(Zuletzt geändert: Sonntag, 02.10.22 - 15:18 Uhr   -   1467 mal angesehen)
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