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Brache statt Bauen:

Wie Grundstücks-Spekulanten Preise für Wohnraum hochtreiben

Spekulanten, die Grundstücke brach liegen lassen, statt sie zu bebauen, verschärfen eines der drängendsten Themen unserer Zeit: bezahlbarer Wohnraum. Viele Menschen wollen sich vergrößern, kaufen oder bauen - doch das ist oft unbezahlbar, vor allem in den Städten.
Hochwasserschutz Tübingen, Baggerschaufel

Ein Preistreiber: der Boden. Die Quadratmeterpreise sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen – auch weil Konzerne mitunter Millionen damit verdienen, wenn sie Grundstücke in bester Lage brach liegen lassen, anstatt sie zu bebauen.

ZDF-Reporter haben für den Film "Das Milliardengeschäft mit dem Boden" rekonstruiert, welche fatalen Folgen Spekulationen haben, wie sie Bodenpreise und damit auch die Preise für Wohnraum in die Höhe treiben. Ihre Recherche zeigt: Verantwortlich dafür sind nicht nur Konzerne, sondern auch Städte und Kommunen, die es überhaupt erst möglich gemacht haben, dass so viel Fläche in die Hände von Unternehmen und Investoren gelangt.

Die Reporter folgten der Spur des Geldes unter anderem in Leipzig. Mitten in der Stadt – keine fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt – liegt ein Gelände so groß wie 35 Fußballfelder seit Jahren brach. Längst sollten hier 3000 Menschen wohnen – doch Häuser stehen hier immer noch keine. Stattdessen wurde das Gelände mehrfach weiterverkauft. Den Reportern gelang es, die Kaufverträge einzusehen. Sie fanden heraus: Der Wert der Brache hat sich über die Jahre versechzigfacht, auf geschätzt 210 Millionen Euro. Einer der Spekulanten: Immobilien-Tycoon Christoph Gröner. 

Was in Leipzig passiert, geschieht in vielen deutschen Großstädten. Laut einer Studie hat sich die Zahl der 30- bis 44-Jährigen, die sich ein Eigenheim leisten können, in den letzten zehn Jahren halbiert. Nur noch jeder Zwanzigste wird sich irgendwann eine eigene Immobilie leisten können. 

(Zuletzt geändert: Montag, 09.05.22 - 20:37 Uhr   -   1884 mal angesehen)
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