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Klimawandel:

Hydrologe stellt Wiederaufbau in Hochwasserzonen in Frage

Der Hydrologe Prof. Daniel Bachmann plädiert dafür, beim Wiederaufbau Flüssen mehr Platz zu lassen. Er hat sich zudem für einen besseren Hochwasserschutz auch an kleineren und mittleren Flüssen als Anpassung an den Klimawandel ausgesprochen.
Hochwasser NRW Ruhr in Bochum

An den großen Flüssen wie Rhein und Elbe sei man beim vorbeugenden Wasserschutz gut aufgestellt. "Die kleineren und mittleren Flüsse, das muss die Analyse zeigen, wurden vielleicht etwas vernachlässigt in diesem Bereich", sagte der Magdeburger Hydrologe Bachmann im Phoenix-Interview. Eine der wichtigsten vorbeugenden Hochwasserschutzmaßnahmen sei die Raumplanung. "Denn wenn ich nicht dort baue, wo der Fluss hinkommen kann, habe ich im Endeffekt auch keine Katastrophe, wie sie jetzt aussieht."

Man müsse die Frage stellen, ob man alles wieder so aufbaut, wie es vorher war, auch wenn das für die Menschen schwer sei. "Grundsätzlich gilt: Je mehr Platz ich dem Fluss lasse, umso weniger Schaden habe ich am Ende".

Man müsse sich dabei auch bewusst machen, dass Hochwasserschutzmaßnahmen wie Warnsysteme, Deiche oder Flussaufweitungen "im Prinzip Menschenleben retten". Oft würden solche Maßnahmen erst angegangen, wenn es zu Katastrophen gekommen sei. Neben allen wichtigen Maßnahmen zum Klimaschutz sei es auch notwendig über "Klimaanpassung" zu sprechen. Darunter fielen die Maßnahmen zum Hochwasserschutz aber auch Maßnahmen zum Niedrigwassermanagement. "Das wird uns die kommenden Jahre beschäftigen", so Bachmann.

(Zuletzt geändert: Dienstag, 20.07.21 - 18:07 Uhr   -   3538 mal angesehen)
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